Bei der Thermografie werden mit Hilfe einer Wärmebildkamera Bilder des Pferde aufgenommen. Durch die computergestützte Infrarotkamera werden die vom Tier ausgehenden Wärme- und Kältemuster aufgezeichnet und in ein sichtbares, farbiges Bild umgewandelt. Diese Art der Kontrolle ist für das Pferd vollkommen schmerzfrei und belastet den Körper in keiner Weise durch Strahlung.
Wärme ist ein Hauptanzeichen für Entzündungen und Verletzungen im Körper. Aus diesem Grund lassen sich krankhafte Veränderungen mit Hilfe der Wärmebildkamera lokalisieren und frühzeitig feststellen.
Schon geringste Temperaturabweichungen werden von der Kamera erfasst und liefern so detaillierte Informationen über mögliche Veränderungen im Körper.
Da die Wärmebildkamera hoch sensibel ist, müssen folgende Dinge für einen aussagekräftigen Thermografie-Bericht beachtet werden:
Das Pferd wird vor der Thermografie 20 - 30 Minuten geritten. Wenn möglich in allen Gangarten und auf beiden Händen. Das Pferd sollte dabei nicht übermäßig schwitzen. Nach dem Reiten wird der Sattel abgenommen und Sattel und Rücken des Pferdes thermografiert. Dieser Vorgang muss relativ schnell erfolgen, da der Sattel nicht lange die Wärme speichert.
Das Pferd darf für die Komplettkontrolle nicht geputzt und gearbeitet worden sein. Zudem muss es trocken sein und mindestens eine Stunde vorher nicht in der Sonne gestanden haben.
Das Pferd wird komplett mit Hilfe der Wärmebildkamera fotografiert. Um hinterher einen aussagekräftigen Bericht verfassen zu können, wird der Körper dafür in viele kleine Abschnitte unterteilt die von allen vier Seiten thermografiert werden.
Fallbeispiele